Jetzt anmelden: wohnbund Fachtagung Klimaschutz beim Wohnen (18. November 2022, München)

wohnbund Fachtagung 2022:
Klimaschutz und Klimaneutralität beim Wohnen – Herausforderungen und Strategien

Programmflyer als PDF

Anmeldung bis 15. November per E-Mail an info@wohnbund.de

München, 18. November 2022

Ort: Veranstaltungsraum „Lihotzky“ im Domagk-Park, Fritz-Winter-Straße 10 (Ecke Fritz-Winter-Straße und Margarete-Schütte-Lihotzky-Straße)
Anreise mit dem ÖPNV: Ab München Hbf mit der U 5 / U 4 bis Odeonsplatz, umsteigen in die U3 / U 6 bis Münchner Freiheit, umsteigen in die Tram 23 bis Domagkstraße, dann zu Fuß bis Gertrud-Grunow-Straße / Fritz-Winter-Straße.
Alternativ: Ab München Hbf mit der U 2 bis Frankfurter Ring weiter mit Bus 50 Richtung Johanneskirchen oder Bus 150 bis Arabella Park bis Gertrud-Grunow-Straße.

Teilnahmebeitrag
Teilnahmegebühr: 30,00 €
Für Mitglieder des wohnbund e.V. ist die Teilnahme beitragsfrei.


Am 24.6.2021 hat der Deutsche Bundestag ein neues Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) beschlossen. Mit dem novellierten Gesetz soll Klimaneutralität bundesweit bis zum Jahre 2045 erreicht werden. Der Weg dorthin hat viele Facetten. Das reicht von einer Ausweitung der Stromversorgung durch Wind und Sonne, über den Einsatz von ressourcenschonenden Baumaterialien und flächensparenden Wohnkonzepten bis zu Veränderungen in der Gestaltung des Alltags und der Lebensgewohnheiten. Dazu gehört u.a. das Teilen von Räumen und Fahrzeugen unterschiedlicher Art. Auf unserer Fachtagung nehmen wir Innovationsstra­tegien bei der Umsetzung einer klimaschützenden Stadtentwicklung in den Blick und stellen Bau­steine für den Klimaschutz beim Wohnen bis hin zu Suffizienzstrategien zur Diskussion. Neben Expert:innen, die über die aktuelle Lage und vielfältige Strategien berichten, kommen auch die Praktiker:innen zu Wort.

Programm

Freitag, 18. November 2022

14.00 Ankommen

14.30 Begrüßung und Einführung ins Thema
Effizienz – Suffizienz – Lebenszyklus und soziale Dimension
Klaus Habermann-Nieße (Vorstand wohnbund)

14.45 Klimaschutz beim Wohnen
Michael Prytulla (FH Potsdam)

15.15 Weniger bauen,mehr wohnen: Soziale Alternativen für Wohnraum
Daniel Fuhrhop (Oldenburg)

15.45 Kaffeepause

16.30 Parallele Workshoprunden

A. Wärmenetze
In der Diskussion um eine faire Wärme stehen optimierte individuelle Strategien am Gebäude im Kontrast zu klimaneutralen Wärmenetzen in ländlichen Siedlungen und dem Fernwärmeausbau in dichten Stadtquartieren. Einerseits können Wärmenetze viele Gebäude erreichen und strategisch auf sich wandelnde Wärmeerzeugungspotenziale reagieren. Andererseits stehen Wärmeverluste in zusammenhängenden Netzen einem umfassenden klimaneutralen Netzausbau im Wege. Klimaneutrale Netze ersetzen auch nicht die erforderliche energetische Sanierung am Gebäude.

Quartiersbezogene Energiekonzepte: Peter Schmidt (Wogeno München eG)
Kommunale Wärmenetzstrategien: Cord Söhlke (Baubürgermeister Tübingen)
Moderation: Katrin Brandt (Stattbau Hamburg)

B. Soziale Dimension – bezahlbarer Wohnraum und die zweite Miete
Die soziale Dimension gerät angesichts der Preissteigerungen für Strom und Gas in den Fokus. In den nachgefragten Städten wird neben der direkten und indirekten Verdrängung aus Wohnquartieren und dem Abbau des Bestandes an preis- und belegungsgebundenen Wohnraum die Verantwortung der Immobilienwirtschaft für die zweite Miete thematisiert. Wie groß ist die soziale Verantwortung der Wohnungsunternehmen zur Senkung der Kosten der Warmmiete und sind Mieterhaushalte mit Kostenbeteiligung und Suffizienz­strategie einzubeziehen? In welchem Umfang kann auf Wärme verzichtet werden?

Thomas Schimmel (Vorstand GIMA München eG und Wohnungsgenossenschaft München-West eG)
Reiner Wild (Präsidium Deutscher Mieterbund)
Moderation: Klaus Habermann-Nieße

C. Materialität – klimagerecht und nachhaltig
In der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft hält sich die These, dass ein ökologischer klimaschützender Wohnungsbau wirtschaftlich nicht darstellbar ist. Ökologisches Bauen wird verbunden mit Qualitätszielen wie Reduzierung des Energieverbrauchs, Verwendung regionaler Materialien und Vermeidung negativer Umweltwirkungen. Mögliche Zielkonflikte zwischen wirtschaftlichen und ökologischen Belangen beim Bauen und Umbauen wollen wir ausloten. Wie kann in Zeiten des Klimawandels und der Abkehr vom ewigen Wachstum gebaut und gewohnt werden? Und wie kann dies unter ästhetischen baukulturellen Gesichtspunkten geschehen?

Ökologisches Bauen und Sanieren: Benedikt Empl (Architects for Future / Forschungsinstitut für Wärmeschutz e.V. München)
Holzbau: Ulf Rössler (Architekt, München)
Moderation: Renate Berg (L.I.S.T. Stadtentwicklungsgesellschaft Berlin)

D. Flächensparen – Clusterwohnen und Tiny Houses als tragfähiges Konzept?
Der Wohnflächenverbrauch ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich gestiegen, besonders bei den Ein- und Zwei-Personen-Haushalten. Wohnungsknappheit v.a. in den Ballungszentren und die Notwendigkeit, unseren Wohnraum auch aus ökologischen Gründen zu reduzieren, haben eine Vielzahl von innovativen Ansätzen hervorgebracht, um diesen Herausforderungen zu begegnen. Im Werkstattgespräch wollen wir diese Konzepte auf ihre Tragfähigkeit hin diskutieren.

Elena Markus (wagnis eG München)
Felicia Rief (Tiny PopUp München)
Gerd Nord (Ecovillage Hannover)
Moderation: Heike Skok (Stattbau / mitbauzentrale München)

18.00 Klimaschutz beim Wohnen im Gespräch
Prof. Elisabeth Merk (Stadtbaurätin München)
Cord Söhlke (Baubürgermeister Tübingen)
Reiner Wild (Präsidium Deutscher Mieterbund)
Dr.-Ing. AA Dipl. Jörg Heiler, Kempten (Mitglied des Vorstands der Bayerischen Architektenkammer)
Gerd Nord (ecovillage, Hannover)
Moderation: Constance Cremer (Stattbau Berlin / Vorstand wohnbund)

Samstag 19. November

10.00 Prinz-Eugen-Park, Führung durch das Quartier

12.00 wohnbund-Mitgliederversammlung im Wogeno-Gemeinschaftsraum, Eugen-Jochum-Straße 3, 81927 München

Save the date: wohnbund-Fachtagung 2022: Wohnen und Klimaschutz, 18. November, München

Zum Vormerken! Die diesjährige wohnbund-Fachtagung wird am 18. November in München stattfinden und sich der Herausforderung widmen, das Wohnen klimaneutral zu machen.

Am 24.06.2021 hat der Deutsche Bundestag ein neues Bundes-Klimaschutzgesetz (KSG) beschlossen. Mit diesem soll bundesweit bis 2045 Klimaneutralität erreicht werden. Der Weg dorthin hat viele Facetten und reicht von einer Ausweitung der Stromversorgung durch Wind und Sonne, über den Einsatz von ressourcenschonenden Baumaterialien und flächensparenden Wohnkonzepten bis zu Veränderungen in der Gestaltung des Alltags und der Lebensgewohnheiten. Dazu gehört u.a. das Teilen von Räumen und Fahrzeugen unterschiedlicher Art.

Wir wollen bei unserer Fachtagung Innovationsstrategien bei der Umsetzung einer klimaschützenden Stadtentwicklung in den Blick nehmen, sowie Bausteine für den Klimaschutz beim Wohnen in allen seinen Ebenen bis zu Suffizienzstrategien zur Diskussion stellen. Neben Expert:innen, die über die aktuellsten Strategien berichten, kommen auch die Praktiker:innen zu Wort.

Wohnprojekte aus dem Umfeld des wohnbundes waren viele Jahre Vorbilder für einen nachhaltigen und umweltgerechten Wohnungsbau. Die neuen Herausforderungen erheben ehemalige Modellprojekte zum Standard. Eine Umsetzung und Übertragung wird angestrebt.

Wie gewohnt wird die Mitgliederversammlung am Tag nach der Tagung, d.h. am 19. November, ebenfalls in München stattfinden. Eine Einladung mit Bitte um Anmeldung für Tagung und MV folgt.

Klaus Novy Preis 2022 ausgelobt

Der Preis des Vereins „Wohnen in Genossenschaften e. V.“ richtet sich in diesem Jahr an Wohnungsgenossenschaften und genossenschaftliche Wohngruppenprojekte, die sich in ihren Projekten mit den Themen Klimaschutz und genossenschaftliche Partizipation auseinandersetzen. Dabei ist die Umsetzung über vielfältige Wege vom biodiversen Gemeinschaftsgärten, über ganzheitliche Energiekonzepte für das Quartier bis zur Erstellung einer Gemeinwohlbilanz möglich.
Bewerbungsschluss: Ende Mai 2022 per mail an info@wohnen-in-genossenschaften.de

Bündnis Bodenwende – Antworten auf die Bodenpolitischen Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2021

Bodenpolitische Wahlprüfsteine – Auswertung

Das Bündnis Bodenwende ist ein überparteilicher Zusammenschluss von Akademien, Kammern, Verbänden und Stiftungen aus den Bereichen Architektur und Raumplanung, Umwelt und Naturschutz sowie Soziales und gesellschaftliche Teilhabe, darunter auch der wohnbund. Es setzt sich dafür ein, dass eine nachhaltige und gemeinwohlorientierte Bodenpolitik ganz nach oben auf die Agenda für die kommende Legislaturperiode des Deutschen Bundestages kommt. Die gemeinsamen Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl am 26. September 2021 sind dazu ein erster Schritt. Sie zeigen, wie sehr und auf wie vielen Ebenen dringender Handlungsbedarf besteht. Es kann nicht länger hingenommen werden, dass der Boden als eine beliebige Ware behandelt und damit seiner Bedeutung für das Gemeinwohl und für die Chancen kommender Generationen nicht gerecht wird!

GemeinGut Stadt Debattenkonferenz am 11. Juni 2021

mit über 200 Teilnehmer*innen, hochkarätigen Beiträgen und Diskussionen war die Konferenz (trotz online Format) ein großer Erfolg.
Die Dokumentation findet sich hier Erste Beiträge dort wurden bereits eingestellt.

Die gemeinsamen Positionen von wohnbund und Netzwerk Immovielien sind im Zuge der Vorbereitungen zur Konferenz “GemeinGut Stadt – Boden, Bauen und Wohnen demokratisch gestalten” entstanden.

Stadtfinder Award 2021 – Zukunft des Wohnens

Die Zukunft des Wohnens ist thematisch so vielseitig, wie die Menschen, die sie betrifft und kann aus den verschiedensten Perspektiven betrachtet werden. Ob Wohnpolitik, ökologische Stadtentwicklung, Stadt-Land Beziehungen, inklusive Modelle…
Mit dem Stadtfinder Award zeichnet der wohnbund e.V. Projekte rund um diese Themen aus.
Die eingereichten Projekte werden in einer Ausstellung präsentiert im
cooperativ Werkraum des Genossenschaftsforum e.V. I Eythstraße 32| 12105 Berlin
Die Projekte werden auf der Stadtfinder website veröffentlicht und im Herbst in einer Ausstellung in Berlin präsentiert https://www.stadtfinder.org

wohnbund Informationen 1 + 2 /2020
Wohnen in neuen Stadtquartieren

In der aktuellen Publikation werfen wir einen Blick auf die Entwicklung neuer Stadtquartiere. Zurück – mit der Frage was aus den Zielen wurde, die einzelnen Projekten auf den Weg gegeben wurden. Ins Heute – auf die Konzepte, die als Antwort auf die aktuellen Herausforderungen umgesetzt werden. Mehr

Die Publikation ist für € 20.- plus Porto zu bestellen unter info@wohnbund.de

Zusammenhalt braucht Räume

Christine Hannemann, Karin Hauser Hrsg.

ISBN 978-3-86859-640-3 / EUR 24,80

Die Rückkehr der Wohnungsfrage, die sich von den Problemen der Wohnkosten, der Zuwanderung und der Segregation herleitet, ist in der breiten Öffentlichkeit auf große Resonanz gestoßen. Das Wie des Wohnens hat erneut Aufmerksamkeit erlangt. Kleinbürgerliches Wohnen in einer abgeschlossenen Wohneinheit, wie es sich in den 1920er Jahren etabliert hat, dominiert zwar bis heute, ist aber längst überholt. Dieses Wohnkonzept – Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer sowie Küche, Bad und Flur – steht einem Wohnen entgegen, das gesellschaftliche Integration, Teilhabe und Zusammenhalt fördert. Eine besondere Chance in dieser Hinsicht eröffnen Projekte, die interkulturelles, moderiertes und gemeinschaftliches Zusammenwohnen von verschiedenen sozialen Gruppen und Personen unterschiedlicher geografischer Herkunft ermöglichen: integrative Wohnprojekte. Die Autor*innen dieses Bandes haben einige davon ausfindig gemacht und in Fallstudien untersucht. „Zusammenhalt braucht Räume“ fokussiert das Zusammenwohnen von Ortsansässigen und Neuzugewanderten.

Mitglieder des wohnbund e.V. haben das Forschungsprojekt begleitet und die Veröffentlichung der Ergebnisse unterstützt.

Bestellung unter info@wohnbund.de