Viele selbstorganisierte Wohnprojekte gründen sich als Genossenschaft. Diese Rechtsform kann den sicheren, bezahlbaren und partizipativen Wohnraum bieten, den die Mitglieder sich wünschen. Doch wird für jedes Projekt eine eigene Genossenschaft gegründet, werden Ressourcen, Wissen und Infrastruktur nicht effizient genutzt. Langjährige Lernprozesse und der jedes Mal erforderliche Aufbau von Rechtsform und Strukturen bindet Kräfte, die anderswo dringend benötigt werden. Eine Lösung sind Dachgenossenschaften, welche viele Häuser, Wohnprojekte und Menschen unter ihrem Dach vereinen. Ein einmal gegründetes Unternehmen kann dabei Verwaltungsarbeit professionalisieren, Skaleneffekte nutzen und am Wohnungsmarkt schnell handeln – idealerweise ohne den Bezug zur basisdemokratischen Entscheidungsfindung zu verlieren. Der Workshop widmet sich den Fragen, welche unterschiedlichen Dachgenossenschaftsmodelle es gibt, was es bei der Gründung und im laufenden Betrieb zu beachten gilt.
Inputs von:
– Katarina Rakic & Maximilian Hellriegel, SoWo Leipzig eG
– Axel Burkhardt & Julia Hartmann, Dachgenossenschaft Wohnen Tübingen eG
– Melanie Schreiber, DachGeno RheinMain eG iG
– Heike Skok, Wogeno München eG
– Moderation: Renate Berg