Save the Date: Fachtagung „Digitalisierung in Genossenschaften und Wohnprojekten“, Fr. 29. November, Berlin

Die diesjährige Fachtagung des wohnbund e.V. wird gemeinsam mit dem Bundesverein zur Förderung des Genossenschaftsgedankens e.V. durchgeführt und widmet sich dem Thema Digitalisierung. In verschiedenen thematischen Workshops wollen wir uns der Frage widmen, wie Genossenschaften und gemeinschaftliche Wohnprojekte digitale Tools nutzen können, um die Partizipation der Mitglieder zu stärken und alle anstehenden Aufgaben effizient zu bearbeiten. Außerdem wollen wir uns mit den Neuerungen im Genossenschaftsgesetz bezüglich der digitalen Durchführung von Versammlungen befassen, und kritisch unter die Lupe nehmen, welche Versprechungen hinsichtlich Digitalisierung in der Bauwirtschaft gemacht werden.
Wie gewohnt wird am Samstag (30. November) die jährliche MItgliederversammlung des wohnbund e.V. folgen.

Programm und Anmeldemöglichkeit folgen demnächst!

wohnbund beim Recht-auf-Stadt-Forum in Berlin (7. bis 9. Juni) und weitere Veranstaltungshinweise

Vom 7. bis 9. Juni findet in Berlin das zehnte jährliche „Recht-auf-Stadt“-Forum statt. In zahlreichen Workshop befassen sich Aktivist:innen von mieten- und stadtpolitischen Initiativen aus dem ganzen Bundesgebiet mit Antworten „von unten“ auf wohnungs-, aber auch klima- und geschlechterpolitische Fragen.
wohnbund-Vertreter werden auf dem Workshop „Neue Möglichkeiten, Wohnraum vom Markt zu nehmen“ von Genossenschaftsinitiativen u.a. aus Leipzig und Frankfurt am Main berichten.

Wir möchten außerdem auf folgende Veranstaltung im Laufe des Jahres hinweisen:

– 20./21. September: Fachtagung „Zeit für mehr Kooperation – Gemeinschaftlich Planen, Bauen und Wohnen # bedarfsgerecht # inklusiv # bezahlbar“ des Forum Gemeinschaftliches Wohnen und der Landesberatungsstelle Gemeinschaftliches Wohnen in Hessen

– 27./28. September: Fachtagung des Bundesverbandes Baugemeinschaften zum Thema „(Neue) Genossenschaften als Instrument für Baugemeinschaften und Quartiersentwicklung“ in Düsseldorf

– 25./26. Oktober: Seminar „Genossenschaften gründen“ in Dresden, veranstaltet von der dezentrale – Netz für gemeinschaftliches Wohnen in Sachsen, zusammen mit der Stiftung trias und der Innova eG

Nachruf auf Christian Kuthe (1954-2024)

Wir verabschieden uns von Christian Kuthe, einem der Gründungsmitglieder des wohnbund e.V. Gemeinsam mit Freund*innen und Weggefährten hat er im Ruhrgebiet an der Gründung der wohnbund-Beratung NRW mitgearbeitet. Er war wissenschaftliche Mitarbeiter im Fachgebiet Raumplanung an der TU Dortmund. Christian Kuthe hat sich in seinem Beruf als Stadtplaner mit Visionen und Engagement für vorbildhaften Projekte eingesetzt. Seine Erfahrungen aus dem Ruhrgebiet hat er in den für Bauen und Wohnen zuständigen Ministerien in Niedersachsen eingebracht. Er stand für eine im Sinne der Wohnbund-Ziele ausgerichtete Förderung von gemeinschaftlichen Wohnprojekten, die bis heute in den Förderrichtlinen des Landes verankert ist. Sein Beitrag hat die Quartiersinitiative Niedersachsen ins Leben gerufen. Städte und Gemeinden wagten seinerzeit den ersten Schritt in die Revitalisierung der Innenstädte mit Einbindung zivilgesellschaftlichen Engagements. Das Projekt lieferte Grundlagen für die Initiative für Innenstädte bis heute. Für die Stärkung der Baukultur in Niedersachsen war sein Wirken grundlegend. Seine Kenntnisse und kritischen Beiträge, seine Zuneigung und sein Engagement für bürgerschaftliche Initiativen wurden für viele zum Vorbild. Mit seiner Familie trauern wir um einen Freund und Kollegen.

Treffen der AG Junge Genossenschaften 16. März 2024

Das nächste Treffen der AG Junge Genossenschaften im wohnbund findet am Samstag, 16. März 2024 in Kassel statt.

Ort: Gemeinschaftsraum der Alternativ Wohnen 2000 eG, Julie-von-Kästner-Str. 30

Uhrzeit: ca. 11:00 bis 15:30 Uhr

Interessierte, die noch nicht Mitglied in der AG sind, können sich gerne per Mail an info@wohnbund.de anmelde

Hilf mit! Beim Thema Digitalisierung der Wohnprojekteszene

Wir sind in der Endrunde beim Programm 100xdigital und können bis zu 20.000€ für unser Digitalisierungsprojekt beantragen. Dazu sind wir auf den Input und die Ideen der Community angewiesen.

  • Was brauchen Wohnprojekte an digitalen Tools?
  • Was braucht es, um die bundesweite wohnungspolitische und fachliche Vernetzung voranzubringen?
  • Wie können wir die digitale Vernetzung der Wohnprojekte-Szene auf ein neues Level heben?

Sei es zum kollegialen Austausch unter Fachleuten und Berater:innen oder zum Austausch von Wohnprojekten untereinander. Das Projekt steckt noch in den Kinderschuhen und braucht jetzt den Input aus der Szene. Mach mit!

Bei Interesse an Mitarbeit und Ideenentwicklung für die Zukunft der digitalen Vernetzung in der Wohnprojekteszene melde dich bei Robin Mohr vom wohnbund Vorstand und mach bei der Mitglieder-Umfrage mit.

Hier geht es zum Förderprogramm.

40 Jahre wohnbund – erfolgreiche Jubiläums-Fachtagung

Der wohnbund e.V., Verband zur Förderung wohnpolitischer Initiativen, wurde 1983 in Frankfurt a.M. gegründet. Ziel war der bundesweite Zusammenschluss von Stimmen für eine andere Wohnungsbau- und Stadterneuerungspolitik: Weg von der Kahlschlagssanierung, hin zur behutsamen Stadterneuerung. Den unterschiedlichen Akteuren, wie lokalen Initiativen, sollte durch den wohnbund Gehör verschafft werden, um die Übersetzung hin zur Realpolitik zu ermöglichen.

Der wohnbund e.V. setzt sich heute aus einem Netzwerk von Fachleuten und Praktiker:innen für selbstverwaltete Wohnformen zusammen und zählt ca. 180 Mitglieder. Darunter sind viele Beratungsstellen für gemeinschaftliches Wohnen, die bundesweit aktiv sind.

Im Rahmen der Jubiläumstagung „Unter vielen Dächern“ standen Dachstrukturen des gemeinschaftlichen Wohnungsbaus thematisch im Fokus, verbunden mit der Frage, wie einzelne Projekte von administrativem Aufwand entlastet und eigentumsrechtlich abgesichert werden können, ohne an Autonomie zu verlieren.

Die derzeitigen Rahmenbedingungen in Bezug auf Grundstücks- und Baupreise haben die Debatte in allen Bereichen geprägt. In verschiedenen Workshops und Podiumsdiskussionen wurden Lösungsansätze und gute Beispiele beleuchtet und bundesweite Erfahrungen zusammengetragen. Über die Einführung der neuen Wohngemeinnützigkeit und eventuelle Fallstricke, über Dachgenossenschaften bis hin zur Bodenpolitik wurden Strategien abgewogen.

Grundlegend wurde die Frage gestellt, wie Gemeinwohlorientierte und intermediäre Beratungsstrukturen eine Stimme in langjährig eingeübten und eng ineinander verwobenen Strukturen von Politik, Administrative und Immobilienbranche erlangen können.

Zu der Fachtagung kamen Expert:innen aus Forschung, Beratung und Praxis aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Wir blicken auf ein spannendes Wochenende mit vielen wertvollen Inhalten zurück und freuen uns auf die nächsten 40 Jahre!

Hier einige Eindrücke von der Tagung:

Podcast: H1.12 Architekturgespräche

Gespräche und Diskussionen bilden die Grundlage für einen Austausch, der in der Architektur besonders wichtig ist. Im Podcast „H1.12 Architekturgespräche“ wird informiert, referiert und diskutiert. Euch erwarten heterogene Gespräche über Themen der Architektur.

Dieser Podcast ist eine Produktion der Fachrichtung Architektur der Hochschule Mainz.
Gestaltung und Moderation: Lisa Felicitas Köhler und Miriam Weckerle.

Hier geht es zum Podcast.

Neuerscheinung: Zukunft statt Leerstand

Ganz frisch erschienen ist die Broschüre „Zukunft statt Leerstand – Gebäude nach Konzept veräußern. Ein Leitfaden für kleinere Kommunen“.

Der Leitfaden gibt praxisnahen Einblick in die Möglichkeiten, ungenutzte Bestandsgebäude in suburbanen und ländlichen Räumen nicht nach Höchstpreis zu veräußern, sondern mit Fokus auf das beste gemeinwohlorientierte Konzept für den Ort.

Dieses handliche Heft richtet sich vor allem an Kommunalvertreter:innen kleinerer Gemeinden, die gewillt sind, mit frischen Ideen eine gemeinwohlorientierte Stadt- und Regionalentwicklung als neuen Standard in ihren Kommunen auf den Weg zu bringen und einen Kulturwandel innerhalb der Verwaltung und nach außen in die Region anzuregen.

Die Broschüre ist ein Kooperationsprojekt der beim Netzwerk angesiedelten Landesberatungsstelle Hessen mit dem Netzwerk Zukunftsorte (Projektkoordination), der Dezentrale Sachsen, dem FORUM gemeinschaftliches Wohnen und der Montag Stiftung Urbane Räume.

Zur Broschüre