Archiv der Kategorie: Aktuelles

15 Jahre Netzwerkagentur GenerationenWohnen Berlin – Broschüre erschienen

Die Netzwerkagentur GenerationenWohnen, die Beratungsstelle für gemeinschaftliche Wohnprojekte in Berlin, feierte 2023 ihr 15-jähriges Jubiläum. Die wohnbund-Mitgliedsorganisation Stattbau Berlin, die im Auftrag des Landes Berlin die Agentur betreibt, kann auf einen reichen Erfahrungsschatz aus dieser Zeit zurückblicken. Dies wird in einer jetzt veröffentlichten Broschüre dargestellt, die online als PDF verfügbar ist.

Nachruf auf Sigi Kleimeier

Wir trauern um unseren Kollegen und Freund Siegfried Kleimeier, der am 01.10.2024 verstorben ist. Von 2008 bis 2012 war Sigi Vorstandmitglied des wohnbund e.V. Sein bedachter, freundlicher Stil und seine Weitsicht haben unsere Diskussionen geprägt und die Arbeit des wohnbund bereichert.

Sigis Erfahrungsschatz speiste sich vor allem aus seiner langjährigen Tätigkeit als Geschäftsführer von Stattbau Berlin. Als solcher war er ein Vordenker in der Berliner Stadtentwicklung und unter anderem maßgeblich involviert in das Modellvorhaben Block 103 in Berlin-Kreuzberg, den Wissenstransfer in viele ostdeutsche Stadtverwaltungen und den Aufbau des neue Tätigkeitsfeldes der Umnutzungen von Kirchengebäuden und Friedhofsflächen. Viele Themen und Projekte einer nachhaltigen Stadtentwicklung wären ohne Sigi nicht denkbar gewesen.

Neue Broschüre der Mitbauzentrale München

Die mitbauzentrale münchen – Beratung für gemeinschaftsorientiertes Wohnen feiert ihr 10jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass hat sie eine Broschüre über ihr Tätigkeitsfeld veröffentlicht. Sie gibt es einen Überblick über Rahmenbedingungen sowie Strukturen, in denen Menschen sich erfolgreich organisieren, damit innovative Gebäude und lebendige Quartiere entstehen. Die Broschüre ist hier als PDF verfügbar.

Für eine echte Wohngemeinnützigkeit! Stellungnahme von wohnbund, Netzwerk Immovielien, Forum Gemeinschaftliches Wohnen und Bündnis junger Genossenschaften Berlin

Vollständige Stellungnahme als PDF.

Als Verbände kleinerer Wohnungsgenossenschaften, gemeinschaftlicher Wohnprojekte und gemeinwohlorientierter Immobilienprojekte befürworten wir grundsätzlich die Idee einer Neuen Wohngemeinnützigkeit. Die aktuelle Vorlage der Bundesregierung (im Rahmen des Jahressteuergesetzes 2024) verdient jedoch diesen Namen nicht. Sie stellt bestenfalls eine Mikro- Verbesserung dar und erreicht die Zielsetzung des Koalitionsvertrages in keiner Weise.

Wir haben im Juni 2023 eine Stellungnahme unter dem Titel „Neue Wohnungsgemeinnützigkeit: Ja aber richtig!“ veröffentlicht In dieser haben wir dargestellt, welche Anforderungen eine Wohngemeinnützigkeit erfüllen müsste, um die von uns vertretenen Organisationen nachhaltig zu unterstützten bei ihrer – angesichts hoher Baukosten und Zinsen – immer schwieriger werdenden Aufgabe, dauerhaft sicheren und bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten.

Dazu wären insbesondere die Investitionszulagen erforderlich, die der Koalitionsvertrag in Aussicht gestellt hat, von denen in der aktuellen Vorlage jedoch keine Rede mehr ist.

Wir fordern umfassende Nachbesserungen im parlamentarischen Verfahren zur aktuellen Vorlage und darüber hinaus. Das Thema Wohngemeinnützigkeit darf auf keinen Fall mit der aktuellen Nischenlösung für erledigt erklärt werden. Die Idee hätte das Potential, einen am Gemeinwohl orientierten Neustart in der Wohnungspolitik auf den Weg zu bringen, der überfällig wäre, um die seit vielen Jahren beobachtbaren – und sich weiter verschärfenden – massiven Probleme der Wohnungsversorgung anzugehen.

Wir verweisen auch auf die Stellungnahme von Mieterbund, DGB und weiteren Verbänden.

Stadt Land Wohnen – Konferenz der Grünen-Bundestagsfraktion am 12. Oktober

Von der Kostenexplosion zu bezahlbarem Wohnen, von der Klimakrise zu nachhaltigen Baustoffen, von der gesellschaftlichen Spaltung zu sozial gemischten Quartieren, vom demographischen Wandel zu barrierearmem Wohnen für jedes Alter – bei der (hybrid durchgeführten) Konferenz der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen geht es um alle Fragen, die ein aktives Mitgestalten von Wohnorten und Lebensumfeldern in Stadt und Land betreffen. Mitglieder des Bundestags diskutieren diese mit Bürger:innen und Expert:innen, darunter wohnbund-Geschäftsführer Tobias Bernet.

Samstag, 12. Oktober 2024, 10:00 bis 15:00 Uhr, Deutscher Bundestag, Elisabeth-Lüders-Haus (Anhörungssaal 3.101), Adele-Schreiber-Krieger-Str. 1, 10117 Berlin. Informationen, Programm und Anmeldung hier.

Genossenschaften als Instrument für Baugemeinschaften und Quartiersentwicklung – Jahrestagung des Bundesverbandes Baugemeinschaften am 27. und 28. September

Der Bundesverband Baugemeinschaften lädt zu seiner Jahrestagung zum Thema „(Neue) Genossenschaften als Instrument für Baugemeinschaften und Quartiersentwicklung“ nach Düsseldorf ein. Die geplanten Vorträge und Erfahrungsberichte – u.a. von wohnbund-Vorstandsmitglied Horst Hücking – beleuchten z.B. die Übernahme von Bestandsimmobilien durch Genossenschaften und Stiftungen, die Rolle von Dachgenossenschaften bei der Stärkung innovativer Baugemeinschaften und die Unterstützung von Projekten durch kommunale Strukturen. Das Programm wird durch Exkursionen zu Wohnprojekten im im Stadtteil Düsseldorf-Gerresheim ergänzt.

Freitag und Samstag, 27. und 28. September 2024, Rathaus der Stadt Düsseldorf, Marktplatz 2, 40213 Düsseldorf. Informationen, Programm und Anmeldung hier.

Wohnungsbaugenossenschaften: Schlüssel zur Überwindung der Wohnungskrise? – Konferenz der SPD-Bundestagsfraktion am 25. September

Die SPD-Fraktion im Bundestag lädt zu einer öffentlichen Konfernz zum Thema Wohnungsbaugenossenschaften ein. Genossenschaften leisten mit ihrem Ziel, ihren Mitgliedern günstigen Wohnraum langfristig zur Verfügung zu stellen, einen wichtigen Beitrag zur Sicherung und Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, der auch klimaneutral und barrierearm ist. Bei der Konferenz sind u.a. Vertreter:innen von wohnbund-Mitgliedsorganisationen (Joscha Metzger, Stattbau Hamburg und Barbara König, Bremer Höhe eG) mit Beiträgen vertreten. Sie diskutieren mit zur Frage, was Wohnungsbaugenossenschaften brauchen, um zur Bewältigung der Baukrise beizutragen und langfristig bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum zu schaffen? Was sind ihre Herausforderungen einerseits und ihre Forderungen an die Politik andererseits?

Mittwoch, 25. September 2024, 13:00 bis 16:30 Uhr, Reichstagsgebäude (SPD-Fraktionssaal), Platz der Republik 1, 11011 Berlin. Informationen, Programm und Anmeldung hier.

Klaus-Novy-Gespräch des Genossenschaftsforums Berlin am 18. September

Das Genossenschaftsforum Berlin lädt wie auch schon in den letzten beiden Jahren zu einem öffentlichen „Sommergespräch“ im Werkraum Cooperativ ein. Das Jubiläumsjahr des Forums ist Anlass, gleichzeitig zurück und nach vorne zu schauen – was wäre dafür besser geeignet als ein Sommergespräch zum Vermächtnis von Klaus Novy, dessen Forschung und Person die Gründung des Forums vor 30 Jahren mitgeprägt hat (und der auch Gründungsvorsitzender des wohnbund war).

„Klaus Novy war die fachliche Autorität, wenn es um den Genossenschaftsgedanken, das genossenschaftliche Bauen, um zeitgemäße Trägerformen im Wohnungsbau ging. … Weil er wusste, wovon er sprach und seine Zuhörer dadurch überzeugte, fand er gleichermaßen Gehör und Anerkennung bei den großen traditionsreichen Genossenschaften wie bei den neu gegründeten gemeinschaftlichen Bau- und Wohnprojekten.“ (aus: Stadtbauwelt 1991)

Zum Gespräch treffen mit sich Ulrich Bimberg (ehemaliger Vorstand Spar- und Bauverein Solingen, Initiator Klaus-Novy-Preis) und Georg Knacke (u.a. Stadtbürgergenossenschaft eG, Deutscher Werkbund e.V.) zwei Weggefährten Novys. Sie sprechen mit Barbara König vom Genossenschaftsforum darüber, warum Klaus Novy mehr als 30 Jahre nach seinem Tod für die Genossenschaften noch impulsgebend sein kann.

Mittwoch, 18. September 2024, 18:00 bis 20:00 Uhr, cooperativ Werkraum, Eythstr. 32, 12105 Berlin. Es gibt Getränke und Snacks für einen anschließenden Umtrunk. Informationen und Anmeldung hier.

Die Wohnungswirtschaft als soziales Fundament der Gesellschaft? Jahrestagung des Deutschen Verbands für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung am 11. September

Auf der öffentlichen Jahrestagung des DV wird die Rolle der Wohnungswirtschaft für den gesellschaftlichen Zusammenhalt thematisiert – insbesondere der gemeinwohlorientierten Akteure. Deren aktuelle Herausforderungen durch hohe Kapital- und Baukosten und weitere Aspekte werden auf verschiedenen Podien diskutiert, u.a. mit wohnbund-Vorstandsmitglied Robin Mohr.

Mittwoch, 11. September 2024, 11:00 bis 16:00 Uhr, ufaFabrik, Viktoriastr. 10-18, 12105 Berlin. Informationen, Programm und Anmeldung hier.

10 Jahre Mitbauzentrale München – Jubiläumsveranstaltungen ab 10. September

10 Jahre mitbauen, mitwohnen, mitwirken: Die mitbauzentrale münchen – Beratung für gemeinschaftsorientiertes Wohnen feiert das Jubiläum mit einer Ausstellung vom 10. September bis 20. Dezember. Das Rahmenprogramm bildet das breite Tätigkeitssprektrum der mitbauzentrale ab, darunter Diskussionsveranstaltungen rund um die Erfolge und Perspektiven der Münchner Wohnungspolitik, Gesprächsrunden mit Wohnprojekt-Akteur:innen sowie Vorträge über erfolgreiche Quartiersentwicklung und Stadtspaziergänge. Informationen hier.